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Nebenkostenabrechnungen: Der verborgene Kostenfaktor Treppenhausreinigung
- Von Michael Menzel
- 07. September 2025
„Nebenkostenabrechnungen bergen oft mehr Überraschungen als erwartet, die Reinigung des Treppenhauses ist hier ein beliebter Trick.“
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Treppenhausreinigung: Ein Blick hinter die Kulissen
Der erste Eindruck zählt – nicht nur bei der Besichtigung einer neuen Wohnung, sondern auch bei der Bewertung der Nebenkostenabrechnung. Bei vielen Abrechnungen schleicht sich der Kostenfaktor Treppenhausreinigung als kleiner, aber ständig wachsender Posten ein.
Die Kosten für die Treppenhausreinigung können aus unterschiedlichen Gründen variant ausfallen. Die Vertragspartner:innen und deren Abmachungen mit den Vermieter:innen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Einige Vermieter:innen nutzen diesen Posten, um versteckte Gebühren unterzubringen. So werden zum Beispiel luxuriöse Reinigungsintervalle oder außergewöhnliche Reinigungspreise angesetzt, die dann die Abrechnung in die Höhe treiben.
Welche Faktoren beeinflussen die Kosten?
Mehrere Faktoren beeinflussen, wie hoch die Kosten für die Treppenhausreinigung in der Nebenkostenabrechnung ausfallen können:
- Reinigungsintervall: Wie häufig wird das Treppenhaus gereinigt? Ein tägliches Reinigungsintervall kann die Kosten unverhältnismäßig erhöhen.
- Reinigungsfirma: Arbeitet der/die Vermieter:in mit einem besonders teuren Reinigungsunternehmen zusammen?
- Vertragliche Absprachen: Gab es Änderungen oder Sonderregelungen, die nicht kommuniziert wurden?
- Objektgröße: Größere Objekte erfordern mehr Aufwand und damit höhere Kosten.
Tipps zur Senkung der Reinigungskosten
Niemand möchte mehr zahlen, als notwendig. Deshalb sollten Sie folgende Tipps zur Senkung der Treppenhausreinigungskosten in Betracht ziehen:
1. Einsicht in Verträge fordern: Bitten Sie die Vermieter:in um Einsicht in die Verträge mit der Reinigungsfirma. Klären Sie Auftragsumfang und Preise.
2. Mitbestimmung einfordern: Als Mieter:in haben Sie ein Mitspracherecht. Oft kann es günstiger sein, eine andere Firma auszusuchen oder die Reinigungsintervalle anzupassen.
3. Hausmeistersatz prüfen: Überlegen Sie, ob die Reinigungsarbeiten durch einen angestellten Hausmeister kostengünstiger erledigt werden könnten.
4. Gemeinschaftliche Selbstreinigung: In einigen Mehrfamilienhäusern übernehmen Mieter:innen die Reinigungsarbeiten selbst und sparen so erhebliche Kosten.
Verbraucherrechte und Einspruchsmöglichkeiten
Wussten Sie, dass Sie als Mieter:in Rechte besitzen, die Ihnen wertvolle Einsicht und Kontrolle über Ihre Nebenkostenabrechnung ermöglichen? Wenn Ihnen die Reinigungskosten überhöht vorkommen, ist Einspruch bei der Vermieter:in Ihr gutes Recht.
1. Rechtsberatung einholen: Bevor Sie Einspruch einlegen, kann eine rechtliche Beratung sinnvoll sein, um sicherzustellen, dass Ihre Ansprüche fundiert sind.
2. Fristen beachten: Ein Einspruch sollte innerhalb der gesetzlichen Fristen erfolgen – in der Regel zwölf Monate nach Erhalt der Abrechnung.
3. Schriftlichen Widerspruch einreichen: Ihr Widerspruch sollte immer schriftlich erfolgen, um Missverständnisse zu vermeiden.
Transparenz und Präzision in der Nebenkostenabrechnung sichern Ihnen nicht nur finanzielle Vorteile, sondern schaffen auch ein gutes Wohnklima, indem faire und nachvollziehbare Abrechnungen Vertrauen schaffen.
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